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II. WELTSTRUKTUREN

Wie bekannt, hat die Frage nach den Elementarstrukturen der Materie unter den Hochenergiephysikern im Laufe der Zeit zu einer Reihe von Theorien geführt. Als verbindendes Konzept der zur Zeit namhaftesten Theorien der Elementarteilchenphysik kann die Quantenfeldtheorie bei gleichzeitiger Anwendung von Symmetrieprinzipien (u. a. jenes der Eichfelder) angesehen werden. Hierzu gehören die Quantenelektrodynamik, welche die Wechselwirkung von Licht und Materie beschreibt, das Weinberg-Salam-Modell, das die elektromagnetischen und schwachen Wechselwirkungen vereinigt, das Quark-Modell, das den starken Wechselwirkungen zuzuordnen ist, und die Supergravitationstheorien, mit denen man sich eine Vereinigung aller vier Wechselwirkungsfelder sowie eine Darstellung sämtlicher, bisher experimentell aufgefundener Elementarteilchen bei gleichzeitiger Anwendung des Prinzips der gebrochenen Symmetrie erhofft. Mit der zehndimensionalen Superstringtheorie wird schließlich noch versucht, die bei den Supergravitationstheorien aufgetretenen Schwierigkeiten zu überwinden.
Mit dem Quarkmodell ist wohl der innere Aufbau der Hadronen beschreibbar, Einzelheiten über die innere Struktur der Quarks oder Leptonen, soweit jene existieren, lassen sich derzeit jedoch nicht angeben. Als weiteres Problem kommt hinzu, dass sich die elektroschwache und -starke Wechselwirkung von der gravitativen Wechselwirkung wesentlich unterscheiden. Auf der einen Seite stehen phänomenologische Erscheinungsformen, eingebettet in einen euklidischen Raum, auf der anderen Seite weisen Abweichungen gegenüber einer euklidischen Raumstruktur (Riemannsche Geometrie) auf physikalische Phänomene wie Gravitationsfeld und Masse hin.
So liegt gegenwärtig keine einheitliche Beschreibung aller bekannten Felder und Teilchen in einer empirisch überprüfbaren Form vor, die von einer gemeinsamen Basis abgeleitet werden kann. Zwar versuchte A. Einstein in seinen späteren Lebensjahren den Elektromagnetismus mittels einer mathematischen Theorie mit der Gravitation zu vereinen, hatte damit aber keinen Erfolg.
Auch Heim geht in seiner Einheitlichen Beschreibung der materiellen Welt von nachprüfbaren physikalischen Tatsachen aus, greift jedoch im Gegensatz zu den gängigen positivistischen Erklärungen (Urknall, Supergravitation) auch nichtmaterielle Organisationen auf. Dabei spielen zwei Punkte eine wesentliche Rolle:

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